McLaren Portrait, Chronik, Statistik - Formel 1-Team

Das Formel 1-Team McLaren in der Formel 1-Datenbank. Hier finden Sie ein ausführliches Team-Portrait mit Erfolgen und Chronik.
Interessante Zahlen, Fakten und Informationen liefert die Statistik zu McLaren mit einer Übersicht aller Teilnahmen, Siege, Pole-Positions, Schnellsten Runden im Rennen, Ausfällen und Punkten. McLaren und Formel 1 bei Motorsport-Magazin.com bedeuten Motorsport für echte Fans!

Motorsport-Magazin.com Plus
Formel 1
>
Datenbank
>
Teams
>
M
>
McLaren
McLaren
McLaren
Gründungsjahr:   1966
Nationalität:   Großbritannien
Adresse:   McLaren International Ltd.
McLaren Technology Centre
Chertsey Road
Woking GU21 4YH
United Kingdom
Teamchef:   Andrea Stella
Teammanager:   Paul James
Technikdirektor:   James Key
Aerodynamikchef:   Peter Prodromou
Weitere Personen:   CEO McLaren Racing:  Zak Brown
Geschäftsführung:  Jonathan Neale
Finanzen:  Laura Bowden
Chassis:  Mark Williams
Managing Director:  Mark Waller
Chefdesigner:  Neil Oatley
Chefmechaniker:  Kari Lammenranta
Renningenieur Norris:  Will Joseph
Renningenieur Piastri:  Tom Stallard
Mitarbeiter:   760
Budget:   128 Mio
Fahrer:   Lando Norris (4)
Oscar Piastri (81)
Alex Palou (T)
Internet:   http://www.mclaren.com

Fahrzeug: MCL60 / Baujahr: 2023
Motor: Mercedes / Reifen: Pirelli
Designer: k. A.
Länge: k. A. / Breite: k. A. / Höhe: k. A.
Spur vorne: k. A. / Spur hinten: k. A. / Radstand: k. A.

McLaren in der Formel-1-Saison 2022

McLaren gelang 2021 der erste Grand-Prix-Sieg seit neun Jahren und das britische Traditionsteam galt auch 2022, als heißer Anwärter darauf, die Top-Teams aufzumischen. Doch der Traum platzte schnell. Bremsprobleme erschwerten den Saisonstart. Das Team aus Woking musste sich am Ende im Kampf um Platz 4 geschlagen geben. Grund hierfür war nicht nur die Performance des MCL36, auch Daniel Ricciardos Ergebnisse trugen zu der schwierigen Saison bei. Lando Norris hingegen sorgte im Team für die nötige Stabilität.

Zur Sommerpause verkündete McLaren Oscar Piastri als neuen Stammfahrer. Daniel Ricciardo musste sich somit aus der Formel 1 verabschieden. Auch Teamchef Andreas Seidl verließ McLaren zum Ende des Jahres und führt 2023 seine Dienste bei Alfa Sauber fort. Andrea Stella wurde anschließend teamintern befördert und wird somit 2023 die Teamchef-Rolle übernehmen.

Die Geschichte von McLaren in der Formel 1

McLaren blickt auf eine lange und bewegte Historie in der Königsklasse zurück, die mit Gründer Bruce McLaren im Jahr 1966 ihren Anfang nahm. Der Neuseeländer etablierte sein eigenes Rennteam innerhalb kurzer Zeit in der Formel 1 und feierte zwei Jahre später in Spa-Francorchamps höchstpersönlich den ersten Sieg für McLaren Racing. Sein tragischer Tod bei Sportwagen-Testfahrten im Jahr 1970 versetzte der Organisation einen schweren Schlag, doch die Erfolgsgeschichte ging weiter.

Unter Führung von Teamchef Teddy Mayer feierte McLaren in den Jahren 1974 und 1976 mit Emerson Fittipaldi beziehungsweise James Hunt seine ersten beiden WM-Titel. Die große McLaren-Ära brach allerdings erst im darauffolgenden Jahrzehnt an, als Ron Dennis sein Formel-2-Team Project Four Racing mit McLaren fusionierte. Der ehrgeizige Brite übernahm ab 1980 die Leitung des F1-Rennstalls.

Ab 1983 etablierte McLaren eine erfolgreiche Partnerschaft mit Porsche, die mit der Finanzierung des Luxemburger Konzerns Techniques d’Avant Garde (TAG) einen neuen Turbomotor entwickelten. Zwischen 1984 und 1987 führte diese Ehe zu drei Fahrer- sowie zwei Konstrukteurstiteln, für die Niki Lauda und Alain Prost verantwortlich zeichneten. Der Österreicher gewann 1984 seine zweite Weltmeisterschaft knapp vor dem Franzosen, der in den beiden darauffolgenden Jahren erfolgreich war.

Der Wechsel auf Turbomotoren von Honda mitsamt Verpflichtung von Ausnahmetalent Ayrton Senna sorgte dafür, dass McLaren ab 1988 nahtlos an die Erfolge anknüpfte. Der Brasilianer wurde auf Anhieb Weltmeister und lieferte sich in der Folge eine erbitterte Rivalität mit Prost, die Letzteren Ende 1989 dazu veranlasste, den Rennstall zu verlassen - allerdings nicht ohne seinen Herausforderer im WM-Kampf besiegt zu haben. Senna feierte 1990 und 1991 zwei weitere WM-Titel, doch Honda verabschiedete sich im Jahr darauf und zwang McLaren zu einem Neuanfang.

Nach einem Übergangsjahr mit Ford und einem gescheiterten Experiment mit Peugeot schloss sich das Team ab 1995 mit Mercedes-Benz zusammen, um eine weitere glorreiche Ära einzuleiten. Mit dem Automobilhersteller als Anteilseigner schaffte Dennis eine schlagkräftige Kombination, die Mika Häkkinen 1998 und 1999 zum WM-Titel führte. Mit Lewis Hamilton feierte man im Jahr 2007 eine weitere Weltmeisterschaft. Bis Ende 2014 feierte die Allianz insgesamt 78 Siege. Der Trennung von Mercedes folgte eine zweite Ehe mit Honda, die jedoch nicht an die glorreichen Zeiten anknüpfen konnte.

Obwohl McLaren mit Fernando Alonso abermals auf einen der besten Fahrer im Geschäft setzte, wurde das Projekt eine Enttäuschung. Ständiges Kompetenzgerangel und Machtkämpfe zwischen McLaren und Honda sorgten für eine schlechte Zusammenarbeit und eine noch schlechtere Atmosphäre. Hinzu kam eine Instabilität im Management von McLaren, das nach dem Ausstieg von Dennis eine Führungspersönlichkeit vermisste.

Die Partnerschaft mit Honda verpasste sämtliche Zielsetzungen und wurde Ende 2018 aufgelöst. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Organisation mit Zak bereits wieder einen neuen Mann an ihrer Spitze. Der US-Amerikaner war Ende 2016 zum Team hinzugestoßen und knapp anderthalb Jahre später in die Rolle des CEO geschlüpft. Unter seiner Führung fand McLaren ab 2019 den Weg aus der Krise und wurde von einer Chaostruppe zu einem geachteten Mittelfeld-Team.

Formel 1-Chronik
Jahr Motor WM PKT GP S P SR
2023 Mercedes - 172.00 16 0 0 1
2022 Mercedes 5. 159.00 22 0 0 2
2021 Mercedes 4. 275.00 22 1 1 2
2020 Renault 3. 202.00 17 0 0 3
2019 Renault 4. 145.00 21 0 0 0
2018 Renault 6. 62.00 21 0 0 0
2017 Honda 9. 30.00 20 0 0 1
2016 Honda 6. 76.00 21 0 0 1
2015 Honda 9. 27.00 19 0 0 0
2014 Mercedes 5. 181.00 19 0 0 0
2013 Mercedes 5. 122.00 19 0 0 1
2012 Mercedes 3. 378.00 20 7 8 3
2011 Mercedes 2. 497.00 19 6 1 6
2010 Mercedes 2. 454.00 19 5 1 6
2009 Mercedes 3. 71.00 17 2 4 0
2008 Mercedes 2. 151.00 18 6 8 3
2007 Mercedes 11. 0.00 17 8 8 5
2006 Mercedes 3. 110.00 18 0 3 3
2005 Mercedes 2. 182.00 19 10 7 12
2004 Mercedes 5. 69.00 18 1 1 2
2003 Mercedes 3. 142.00 16 2 2 3
2002 Mercedes 3. 65.00 17 1 0 2
2001 Mercedes 2. 102.00 17 4 2 6
2000 Mercedes 2. 152.00 17 7 7 12
1999 Mercedes 2. 124.00 16 7 11 9
1998 Mercedes 1. 156.00 16 9 12 9
1997 Mercedes 4. 63.00 17 3 1 2
1996 Mercedes 4. 49.00 16 0 0 0
1995 Mercedes 4. 30.00 17 0 0 0
1994 Peugeot 4. 42.00 16 0 0 0
1993 Ford 2. 84.00 16 5 1 1
1992 Honda 2. 99.00 16 5 1 3
1991 Honda 1. 139.00 16 8 10 4
1990 Honda 1. 121.00 16 6 12 5
1989 Honda 1. 141.00 16 10 15 8
1988 Honda 1. 199.00 16 15 15 10
1987 TAG 2. 76.00 16 3 0 2
1986 TAG 2. 96.00 16 4 2 2
1985 TAG 1. 90.00 16 6 2 6
1984 TAG 1. 143.50 16 12 3 8
1983 TAG 5. 0.00 4 0 0 0
1983 Ford 5. 34.00 11 1 0 2
1982 Ford 2. 69.00 15 4 0 2
1981 Ford 6. 28.00 15 1 0 1
1980 Cosworth 9. 11.00 14 0 0 0
1979 Ford 7. 15.00 15 0 0 0
1978 Ford 8. 15.00 16 0 0 0
1977 Ford 3. 60.00 17 3 6 3
1976 Ford 2. 74.00 16 6 8 3
1975 Ford 3. 53.00 14 3 0 2
1974 Ford 1. 73.00 15 4 2 1
1973 Ford 3. 58.00 15 3 1 3
1972 Ford 3. 47.00 12 1 1 1
1971 Ford 6. 10.00 11 0 0 1
1970 Ford 5. 35.00 12 0 0 0
1970 Alfa Romeo 5. 0.00 4 0 0 0
1969 Ford 4. 38.00 11 1 0 0
1968 Ford 2. 49.00 11 3 0 0
1968 BRM 2. 3.00 8 0 0 0
1967 BRM 10. 3.00 6 0 0 0
1966 Ford 9. 2.00 3 0 0 0
1966 Serenissima 9. 1.00 1 0 0 0
WM = WM-Position, PKT = Punkte, GP = Grand Prix, S = Siege, P = Pole Positions, SR = Schnellste Rennrunden
Statistik
Mehr Statistik
Zum Ersten und Letzen