Williams Portrait, Chronik, Statistik - Formel 1-Team

Das Formel 1-Team Williams in der Formel 1-Datenbank. Hier finden Sie ein ausführliches Team-Portrait mit Erfolgen und Chronik.
Interessante Zahlen, Fakten und Informationen liefert die Statistik zu Williams mit einer Übersicht aller Teilnahmen, Siege, Pole-Positions, Schnellsten Runden im Rennen, Ausfällen und Punkten. Williams und Formel 1 bei Motorsport-Magazin.com bedeuten Motorsport für echte Fans!

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Williams
Williams
Williams
Gründungsjahr:   1977
Nationalität:   Großbritannien
Adresse:   Williams GP Engineering
Grove, Wantage
Oxfordshire OX12 0DQ
United Kingdom
Teamchef:   James Vowles
Teammanager:   Dave Redding
Technikdirektor:   Dave Worner
Aerodynamikchef:   Doug McKiernan
Weitere Personen:   Gründer:  Frank Williams & Patrick Head
CEO: 
Aufsichtsräte:  James Matthews, Matthew Savage, Darren Fultz
Design-Direktor:  Doug McKiernan
Kommunikation:  Rebecca Banks
Performance:  David Robson
Sportdirektor:  Sven Smeets
Chefdesigner:  David Worner
Strategie:  Richard Lockwood
Berater:  Jenson Button
Race-Manager:  Dickie Stanford
Chefingenieur:  Adam Carter
Chefmechaniker:  Mark Pattinson
Chefrenningenieur:  Paul Williams
Renningenieur Albon:  James Urwin
Renningenieur Sargeant:  Gaetan Jego
Mitarbeiter:   750
Budget:   128 Mio
Fahrer:   Alexander Albon (23)
Logan Sargeant (2)
Internet:   http://www.williamsf1.com

Fahrzeug: FW45 / Baujahr: 2023
Motor: Mercedes / Reifen: Pirelli
Designer: k. A.
Länge: k. A. / Breite: k. A. / Höhe: k. A.
Spur vorne: k. A. / Spur hinten: k. A. / Radstand: k. A.

Williams in der Formel-1-Saison 2022

Mit dem neuen Sportlichen Reglement der Formel 1 wurde in der Saison 2022 auch bei Williams eine neue Ära eingeleitet. Den Aufwärtstrend aus dem Vorjahr konnte das Team jedoch nicht fortsetzen. Der Verlust von George Russell saß tief. Mit gerade einmal acht Punkten rutschte das britische Traditionsteam wieder auf den letzten Platz der Konstrukteurswertung. Zum Saisonende herrschte dennoch Aufbruchsstimmung. So musste Nicholas Latifi sein Cockpit für Logan Sargeant freiräumen. Auch Teamchef Jost Capito und der technische Direktor Francois-Xavier Demaison verabschieden sich von der Formel-1-Welt. 2023 wird der ehemalige Mercedes-Chefstratege James Vowels versuchen, das Team zurück an die Spitze zu befördern.

Die Geschichte von Williams in der Formel 1

Der erste Rennstall von Gründer Frank Williams firmierte unter dem Namen Frank Williams Racing Cars und trat erstmals im Jahr 1966 in Erscheinung. Unter diesem Banner setzte der 1942 geborene Brite zwischen 1969 und 1976 hauptsächlich Kundenchassis in der Formel 1 ein. Das Unternehmen geriet in finanzielle Schieflage und wurde an Walter Wolf verkauft und trat in Folge als Walter Wolf Racing an.

Williams kehrte bereits am 8. Mai 1977 beim Saisonauftakt in Jarama in die Königsklasse zurück. Als Williams Grand Prix Engineering Limited trat die Mannschaft ab 1978 mit dem FW06 erstmals als vollwertiger Konstrukteur in Erscheinung. Es war der Beginn der großen Erfolgsgeschichte von Williams als Konstrukteur in der Formel 1. Schon im darauffolgenden Jahr gewann das Team fünf Rennen und schloss die Weltmeisterschaft auf dem zweiten Platz ab.

In der Saison 1980 wurde Alan Jones mit Williams Weltmeister, wobei der Rennstall auch die Konstrukteurswertung erstmals gewann. Bis Ende 1983 trat Williams mit dem legendären Cosworth DFV an und feierte einen weiteren Fahrertitel durch Keke Rosberg sowie einen weiteren Konstrukteurstitel. In der darauffolgenden Turboära bildete die Truppe aus Grove eine schlagkräftige Allianz mit Honda. Zwei Konstrukteurstitel in den Jahren 1986 und 1987 sowie der WM-Titel durch Nelson Piquet etablierten Williams endgültig als Top-Team.

Nachdem die Japaner ausgerechnet zu Erzrivale McLaren abgewandert waren, musste Williams erneut Aufbauarbeit leisten. Auf ein enttäuschendes Übergangsjahr mit Motorenlieferant Judd als Notnagel wurde 1989 eine neue Partnerschaft mit Renault ins Leben gerufen. Die Kooperation mit den Franzosen war bis einschließlich 1997 die erfolgreichste des Teams. Nigel Mansell, Alain Prost, Damon Hill und Jacques Villeneuve gewannen allesamt WM-Titel mit Williams Renault. Der Konstrukteurstitel ging in dieser Zeit fünf Mal nach Grove.

Williams' Abstieg ins Mittelfeld

Ab 2000 bandelte Williams mit BMW an, doch anders als mit Honda und Renault blieb der ganz große Erfolg aus. Ralf Schumacher und Juan Pablo Montoya gewannen lediglich zehn Rennen für die britisch-bayrische Konstellation. Der ausgebliebene Durchbruch sorgte für Spannungen in der Beziehung, die nach der Saison 2005 nicht fortgeführt wurde. Mit der Trennung von BMW gehörte Williams als Top-Team der Vergangenheit an.

In klassischer Fahrstuhlmanier bewegte sich der Rennstall Jahr um Jahr im Mittelfeld. Vereinzelte Podien sowie Pastor Maldonados sensationeller Sieg 2012 in Barcelona waren das höchste der Gefühle. In der V8-Ära zwischen 2006 und 2013 hatte Williams mit Cosworth, Toyota, und Renault drei unterschiedliche Motorenlieferanten. Das Hybrid-Zeitalter gab den Startschuss zu einer Partnerschaft mit Mercedes, die für einen bemerkenswerten Aufschwung sorgte.

Von Williams' WM-Hoffnung zum Absturz

2014 wurde Williams mit Felipe Massa und Valtteri Bottas auf Anhieb Dritter in der Weltmeisterschaft. Im Folgejahr gelang es diesen Erfolg zu wiederholen, doch der Vorteil durch die dominanten Power Units aus Brixworth schmolz zusehends. Zur Saison 2017 wurde Lance Stroll verpflichtet, der die Mitgift seines einflussreichen Vaters Lawrence Stroll ins Team einbrachte.

Als dem jungen Kanadier 2018 mit Sergey Sirotkin ein weiterer Paydriver zur Seite gestellt wurde, stürzte Williams sportlich endgültig ab. Der Verlust von Stroll und dessen Budget warf das Team weiter zurück. Mercedes-Talent George Russell sorgte fahrerisch für frischen Wind, doch der Absturz war nicht mehr aufzuhalten. Ende 2020 musste die Gründerfamilie rund um Frank Williams und seine Tochter Claire Williams das Team verkaufen, um es vor dem Aus zu bewahren.

Die Saison 2021 war für das krisengebeutelte Williams-Team die beste seit drei Jahren. Nach dem Absturz und dem Verkauf an Dorilton Capital ging der britische Traditionsrennstall mit Aufwind in die neue Ära der Formel 1. Mit finanzieller Stabilität und neuen personellen Strukturen hat Williams alle Voraussetzungen, um sein Schattendasein endgültig hinter sich zu lassen. Einzig der Verlust von George Russell war mit dem Fahrerduo Alexander Albon und Nicholas Latifi schwer zu kompensieren.

Formel 1-Chronik
Jahr Motor WM PKT GP S P SR
2023 Mercedes - 21.00 16 0 0 0
2022 Mercedes 10. 8.00 22 0 0 0
2021 Mercedes 8. 23.00 22 0 0 0
2020 Mercedes 10. 0.00 17 0 0 0
2019 Mercedes 10. 1.00 21 0 0 0
2018 Mercedes 10. 7.00 21 0 0 0
2017 Mercedes 5. 83.00 20 0 0 0
2016 Mercedes 5. 138.00 21 0 0 0
2015 Mercedes 3. 257.00 19 0 0 0
2014 Mercedes 3. 320.00 19 0 1 2
2013 Renault 9. 5.00 19 0 0 0
2012 Renault 8. 76.00 20 1 1 1
2011 Cosworth 9. 5.00 19 0 0 0
2010 Cosworth 6. 69.00 19 0 1 0
2009 Toyota 7. 34.50 17 0 0 1
2008 Toyota 8. 26.00 18 0 0 0
2007 Toyota 4. 33.00 17 0 0 0
2006 Cosworth 8. 11.00 18 0 0 1
2005 BMW 5. 66.00 19 0 1 0
2004 BMW 4. 88.00 18 1 1 2
2003 BMW 2. 144.00 16 4 4 4
2002 BMW 2. 92.00 17 1 7 3
2001 BMW 3. 80.00 17 4 4 8
2000 BMW 3. 36.00 17 0 0 0
1999 Supertec 5. 35.00 16 0 0 1
1998 Mecachrome 3. 38.00 16 0 0 0
1997 Renault 1. 123.00 17 8 11 9
1996 Renault 1. 175.00 16 12 12 11
1995 Renault 2. 112.00 17 5 12 6
1994 Renault 1. 118.00 16 7 6 8
1993 Renault 1. 168.00 16 10 15 10
1992 Renault 1. 164.00 16 10 15 11
1991 Renault 2. 125.00 16 7 6 8
1990 Renault 4. 57.00 16 2 1 5
1989 Renault 2. 77.00 16 2 1 1
1988 Judd 7. 20.00 16 0 0 1
1987 Honda 1. 137.00 16 9 12 7
1986 Honda 1. 141.00 16 9 4 11
1985 Honda 3. 71.00 16 4 3 4
1984 Honda 6. 25.50 16 1 0 0
1983 Honda 11. 2.00 1 0 0 0
1983 Ford 11. 36.00 14 1 1 0
1982 Ford 4. 58.00 15 1 1 0
1981 Ford 1. 95.00 15 4 2 7
1980 Cosworth 1. 120.00 14 6 3 6
1979 Ford 2. 75.00 15 5 3 3
1978 Ford 9. 11.00 16 0 0 2
1976 Ford - 0.00 1 0 0 0
1975 Ford 9. 6.00 12 0 0 0
WM = WM-Position, PKT = Punkte, GP = Grand Prix, S = Siege, P = Pole Positions, SR = Schnellste Rennrunden
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